Kosmik Musik = La surplanediĝo?

Die Band “Beak>”, die ich sehr schätze, hat “neulich” eine neues “Album” rausgebracht:

Nach dem ersten Hören war ich (nach dem Knalleralbum “>>>” glaube ich zurecht 😉 etwas enttäuscht, habe dann aber relativ schnell rausgefunden gogglet, dass es sich bei der Musik nicht um ein “Album” im klassischen Sinne (was auch immer das heißen mag) handelt, sondern um Begleitmusik zum gleichnamigen Buch “Kosmik Musik”:

Eben dieses habe ich dann bestellt und habe beim Betrachten der ersten Seite nicht schlecht gestaunt:

Äh, sorry Ben Wheatley und Joe Currie… das ist aber eigentlich der Anfang von UNSERER Geschichte… also zumindest der von Episode II:

Faustkampf…

http://trekmovie.com/2009/04/19/trekmovies-guide-to-kirk-fu/

Ahhhrrrg²!!! So schwer kann das doch nicht sein!!! Natürlich sollte auch hier nicht wieder nur ein schnöder Link stehen, sondern ein schöner(?) Eintrag zur Rubrik “Klaptomanische Wochen”, diesmal mit dem, ihr könnt’ es euch evtl. beim Link-Namen schon denken (ich glaube, den hatte ich hier auch schon mal verlinkt): Shatner-Kick.

Wobei es sich wohl nicht um DEN Shatner-Kick handelt (das ist wohl dieses Aus-dem-Laufen-in-die-Luft-springen-und-dem-Gegner-mit beiden-Füßen-gegen-die-Brust-treten), sondern eher der ganze (Faust-)Kampf aus Episode 4 (rauflustig: Sur la planedo) ist eine Hommage an die Faustkämpfe von Kapitän Kirk:

Horizontalfilm = Doris Wishman

Der Beitragstitel ist (wie die meinsten Titel der Reihe “Klemptomanische Wochen”) natürlich reinste Anmaßung! Allerdings nutzen wir in der vierten Episode (mit dem Rücken zugewand: “Sur la planedo”) unter anderem die vielleicht nicht direkt von der hier schon erwähnten Doris Wishman erfundene aber denoch von ihr häufig eingesetzte Technik:

Wie die meisten ihrer Filme wurde er stumm gedreht und anschließend komplett nachsynchronisiert. Diese Technik nutzt Doris bis auf den heutigen Tag. Natürlich ist es billiger, wenn man beim Dreh nicht auf den Ton achten muss. Darüber hinaus können die mäßigen Sprechkünste der Laiendarsteller im Synchronstudio nachträglich ausgebessert werden. Dadurch wird der Film besser, findet Doris. Viel wichtiger ist aber der kreative Vorteil, den diese Methode bietet. Doris erfindet die Dialoge meist erst im Schneideraum, wenn sie genau weiß, wie sie die Geschichte erzählen will. Auch deshalb gibt es in ihren Filmen oft lange Dialogpassagen, in denen die sprechenden Personen kaum zu sehen sind und die Spieldauer statt dessen mit Zwischenschnitten auf Vasen, Aschenbecher oder Telefone aufgefüllt wird. Eine einmalige Arbeitsweise, die wohl auch in der Tatsache begründet liegt, dass Doris absolute Autodidaktin ist. All ihre Techniken hat sie sich selbst erarbeitet und gerade das macht ihre Filme unverwechselbar.

Quelle: Der geheimnisvolle Filmclub Buio

Das hier zum Vergleich herangezogene Bild stammt übrigens aus ihrem Film “Nude on the Moon”:

Das Hedges-Wesen = Tom Mason

Nachtrag:

Aaargh!

(Also nicht DER “Aargh“, sonder der “ganz normale” Erika-Fuchs[?]-Ausruf!) Verdammte Zeitgesteuerte-Veröffentlichungsautomatik! Natürlich sollte hier eigentlich viel(?) mehr stehen als : http://en.wikipedia.org/wiki/Fake_Shemp…

…nämlich:

Und wieder “Plan 9 from Outer Space“! Da Tjark ja bei den Dreharbeiten zur Episodo 4 nicht mehr zur Verfügung stand, haben wir es einfach wie Ed Wood gemacht & einen anderen auch ganz anders aussehenden Schauspieler in die gleiche Rolle gesteckt (Wood war dazu genötigt, da Bela Lugosi schon zu Beginn der Dreharbeiten von “Plan 9 from Outer Space” verstorben war und er nur ein paar Testaufnahmen mit ihm besaß, ihm aber mit diesem Film ein letztes Denkmal zu setzen [und sicherlich die Anziehungskräft seines Namens für den Film zu nutzen]): Tom Manson (eigentlich der Chiroprakter von Ed Wood’s Frau!).

Ed Wood war wohl einer der ersten der diese fabelhafte Technik angewendet hat, ähnlich wie der “Wilhelm Scream” hat sie einen eigenen Namen bekommen “Fake Shemps”.

Wie Jesko es ja in den Kommentaren schon angemerkt hat: Eigentlich sogar ein “Fake Shemp”² 😉

Sur la planedo = 2001 – Odyssee im Weltraum

Admiral Atika, die Zweite! Zu versuchen, den Ausstattungs-Klassier “2001 – Odyssee im Weltraum” in irgendeiner Weise zu kopieren schien mir unmöglich… doch dann: Idee! Schrift und Wort:

Wer gaaaanz genau auf den Text von Admiral Atika achtet könnte mit Sicherheit ggf. auch Ähnlichkeiten mit dem Monolog der Figur “Dr. Heywood Floyd” feststellen 😉

Sur la planedo = Terrore nello spazio

Einer meiner ABSOLUTEN Lieblingsfilme ist Mario Bavas‘ oben genannter “Terrore nello spazio” (deutscher Titel: “Planet der Vampire”), hatte ja auch schon irgendwo hier geschrieben, dass der hier noch viel mehr Huldigung erfahren muss!

Und so wird nicht nur “Alien” nachgesagt, dass einige Szenen und/oder Einstellungen Szenen/Einstellungen erschreckend ähnlich sehen sondern auch eben die vierte Episode eurer Lieblingsserie:

Sur la planedo = Westworld

Oooookey, ist für aufmerksame Leserinnen und Leser vielleicht keine soooooo große Überraschung, da quasi schon mit Vorankündigung, aber der damals wohl sensationelle “Computer-Verpixelungs-Animationseffekt” muss natürlich (auch) in eurer Lieblingsserie “La mortiga fuĝo tra spaco kaj tempo” eine Hommage erfahren:

Sur la planedo = Le Voyage dans la Lune

Was? Wie? Wo??

Jawohl! Méliès‘ Film “Le Voyage dans la Lune“:

Den wer gaaaaaanz, gaaaaanz genau (muss aber wirklich gaaaaaaaaaaaanz genau sein 😉 ) erkennt auf der Oberfläche von 3/5/20/9-1/12/16/8/1 V (منخر) das Gesicht von Zorgon dem Planetenwächter: